1A-Performance bei der D-Lizenz
Rückblick auf den Handball-Workshop in Kigali
Drei Wochen sind vergangen, seit unserer Rückkehr aus Ruanda. Zeit genug, um die Erlebnisse etwas sacken zu lassen und einen ersten Blick auf unser gemeinsames Projekt mit der Gorillas Handball Club zu werfen. Hier ist unser Rückblick auf den Handball Workshop für Trainer:innen, der vom 23. bis 27. Oktober in Kigali stattfand.
Mit 45 Teilnehmer:innen, darunter sieben Frauen und 38 Männer, war der Workshop ein voller Erfolg, denn alle erhielten am Ende des Workshops die Trainer-D-Lizenz der Internationalen Handballföderation vom Ruandischen Handballverband überreicht. Doch nicht nur das - sie gingen auch mit Trainingsausrüstung, einem Handbuch voller wertvoller Inhalte und jeder Menge toller Eindrücke der gemeinsamen Übungseinheiten mit nach Hause.
Ein leerer Bauch trainiert nicht gerne, deshalb geht ein besonderer Dank an das Restaurant Zag Nut für die großzügige Unterstützung mit 175 Portionen Frühstück und 275 Mittagessen. Die Energieversorgung während der intensiven Trainingseinheiten war zusätzlich mit rund 450 Litern Trinkwasser, 400 Bananen und einem Arsenal an kleinen Snacks gesichert.
Um die Theorie gleich in die Praxis umzusetzen, fand am Freitag ein spannendes Abschlussturnier statt. Sechs Teams traten gegeneinander an und zeigten mit viel Leidenschaft und Spaß, was sie während der intensiven Tage gelernt hatten. Neben Bewegungslehre standen nämlich Technik- und Taktikschulung und Regelkunde auf dem Programm. Großer Dank vor allem an unsere drei Chefcoaches Debbie, Anaclet und Freddy, ohne die der Workshop in dieser Form nicht realisiert hätte werden können!
Ein Projekt dieser Größe und Bedeutung kommt nicht ohne Kosten aus. Die Gesamtkosten beliefen sich auf ungefähr 11.000 Euro. Eine Investition, die sich in der Begeisterung der Teilnehmer:innen und der Zukunft des Handballs in Ruanda sicherlich bezahlt macht. Nach Beendigung des Workshops konnten wir einen Teil seiner Ausrüstung an den Gorillas Handball Club und seine Partnerschulen weitergeben. Insgesamt sieben Sporttaschen randvoll mit Sportausrüstung, darunter Trainingshemden, Leibchen, Jugendtrikots, Markierungshütchen, Bälle, Schuhe, Taktiktafeln und sogar Schiedsrichterausrüstung, fanden ihren Weg in die Hände der neuen Handballbegeisterten aus Ruanda.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Reise nicht nur ein Handball-Workshop war. Es war eine Erfahrung des Teilens, des Lernens und des gemeinsamen Wachstums. Die Energie und Begeisterung der Teilnehmer:innen werden sicherlich noch lange nachklingen. Wir wünschen uns, dass sie ihr erworbenes Wissen zeitnah an Kinder und Jugendliche weitergeben können. In den kommenden Wochen werden wir tiefer in die verschiedenen Aspekte dieser Reise eintauchen und mehr von unseren Erlebnissen und Eindrücken teilen. Bleibt also am Ball!